Am Sonntag standen Fabienne Vonlanthen und Dominic Müller vom LC Schaffhausen an der Startlinie des Barcelona Halbmarathon und setzten mit den Plätzen 32 Vonlanthen und 52 Müller für ein starkes Ausrufezeichen.

Die Vorbereitungen hätten unterschiedlicher nicht laufen können. Müller wollte im September in Kopenhagen bereits über die 21.1 KM starten, musste kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen jedoch absagen, diese Geschichte wiederholte sich im November beim Halbmarathon in Valencia. 
Die Trainings liefen jedoch sehr gut und die Form wurde immer stärker, so war Müller top motiviert und in bester Form.
Vonlanthen lief vor 3 Wochen in Valencia über 10KM einen neuen Kantonalrekord, verletzte sich aber beim Zieleinlauf.
Die Erholung verlief jedoch gut, so wusste Vonlanthen sie kann in Barcelona eine schnelle Zeit laufen.

Böses erwachen am Sonntag für die Athleten

Bei beiden Athleten klingelte der Wecker um 05:30, ein Blick aus dem Fenster zeigte starken Wind. Der Wind war mit über 30Km/h und böhen bis 50 Km/h während dem ganzen Rennen deutlich spürbar.

Müller mit grosser Gruppe und starkem Willen

 

Der langjährige Läufer vom LC Schaffhausen hat seine ganze Erfahrung ausgespielt und konnte ein perfektes Rennen zeigen. Direkt nach dem Startschuss konnte Müller sich gut in einer Gruppe von 30 Läufern einbringen. Müller hielt sich ideal im hinteren Mittelfeld auf, sobald die Gruppe etwas Tempo hergab, pushte Müller. So Müller ein perfekt Konstanzes Rennen laufen und spürte den Wind praktisch nicht. Die Verpflegung klappte auch bestes und so sah man früh, dies könnte ein perfektes Rennen für Müller geben.

 

„An Tagen wie diesen“ Müller pulverisiert persönliche Bestleistung um 1‘

 

Es wurde Zeit, es ist das Ergebnis von einem jahrzehntelangem harten Training, so Müller.

Mit dieser Strecke und einer solchen Gruppe konnte ich den Wind vergessen und lief wie geplant durch. Ein riesiger Dank spricht der Athlet direkt nach den Zieleinlauf an seinem Trainer Daniel Rahm aus, ich weiss gar nicht wie ihm danken kann, so Müller. 

Mit seiner Zeit von 66:35 ist der Athlet überglücklich und gibt sich überzeugt, bei besseren Bedienungen wäre hier auch eine 65er Zeit möglich gewesen.

 

Vonlanthen war leider in einen Sturz direkt nach dem Start verwickelt, die Läuferin ging zu Boden, konnte aber glücklicherweise weiterlaufen.

Die Kantonalrekordhalterin wusste, bei diesem Wind wird für Sie eine Bestzeit schwierig .

Vonlanthen suchte ihr Tempo und lief die ersten 12KM alleine von Gruppe zu Gruppe nach vorne. Bei KM 15 konnte die Läuferin vom LC Schaffhausen auf die Schweizer Athletinnen Samira Schnürriger und Martina Strähl auflaufen. Mit Strähl welche 2021 an den Olympischen Spielen den Marathon lief, hatte Vonlanthen eine Athletin mit viel Erfahrung in der Gruppe.

 

Angriff auf dem letzten KM

 

Vonlanthen setzte alles auf eine Karte und lief bei KM 20 aus der Gruppe, die Läuferin konnte so beide Schweizerinnen hinter sich lassen, verpasste aber ihre Bestzeit um 20 Sekunden.

Ich habe mir mehr erhofft und wollte mehr, aber für diese Bedingungen ist es ok, so Vonlanthen.

Die Schaffhauser Langstrecken-Läuferin konnte als schnellste Schweizerin und mit dem 32 Platz ein Gutes Ausrufezeichen setzten. 

 

Letzte Saison von Müller?

 

Dominic Müller kommunizierte dies wird seine letzte Saison als Profi-Läufer sein. Nach diesem starken Auftritt fragt sich nun die Schaffhauser Läuferszene, wird dies wirklich sein Abschluss Jahr?

Müller meinte mit einem coolen lachen, wir werden sehen. Nun geniesse ich zuerst mal den Moment und einen leckeren Burger.

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