Amaja Rahm verbesserte in Slowenien ihren Kantonalrekord trotz Hitze deutlich und liegt nur noch sechs Sekunden über dem Schweizerrekord. Nadja Lüthi vom LC Schaffhausen konnte ihre Qualifikation für die EM bestätigen.
Im Stadion von Banska Bystrica/SLO herrschten bei der U18-Europameisterschaft heisse 30°C. Keine günstigen Verhältnisse für Läuferinnen, welche im Steeple 2000 Meter und zusätzlich 23 harte Hindernisse zu absolvieren hatten. Pro Vorlauf konnten sich sieben von 18 Läuferinnen für den Final qualifizieren, ein schwieriges Unterfangen für Amaja Rahm. Bereits nach dem Start ging grosses Gerangel los, so dass der LCS-lerin die ersten Hindernisse nicht optimal gelangen. Dennoch lag sie nach einem Kilometer bereits auf Position 11, danach überholte sie zwei weitere Konkurrentinnen. Das Ziel erreichte Rahm in ihrem Vorlauf in 6:52,56min als Neunte und verpasste den Final lediglich um zwei Ränge.
Nur noch 6 Sekunden über Schweizerrekord
Ihre Bestleistung senkte Amaja Rahm um satte10 Sekunden. Auch die Betreuer von Swiss Athletics zeigten sich mit dieser Leistung hoch zufrieden. Denn in den letzten sieben Jahren war bei den U18 nur eine Schweizerin schneller als Rahm. Ihr fehlen jetzt nur noch sechs Sekunden zum Schweizerrekord. Darauf lässt sich aufbauen, Amaja Rahm freut sich jetzt schon auf die Wettkämpfe der zweiten Saisonhälfte.
Zitterpartie in Hochsprungqualifikation
Nadia Lüthi übersprang in der Qualifikation 1.74mim zweiten Versuch, bei 1.77m scheiterte sie nur knapp. Zwei Zentimeter höher hätten zur Finalteilnahme gereicht. Auch wenn die junge Athletin sich über die verpasste Finalteilnahme enttäuscht zeigte, mit der Leistung darf sie zufrieden sein. Sie konnte die EM-Limite bei ihrem ersten internationalen Auftritt bestätigen. Trainer Peter Knöpfli ist überzeugt, dass solche Meisterschaften seine Athletin weiterbringen. Mit ihrem Talent und ihrem Willen wird Lüthi sich und den Schaffhauser Leichtathletikfans noch viel Freude bereiten wird.
