65. Schafhuuser Bölle

Andrina Raguth und Lorin Tobler werden anlässlich des 65. Schafhuuser Bölle zu der schnellsten Sprinterin und zum schnellsten Sprinter ausgezeichnet. 

60m Tartan, Kind gegen Kind – dieses Konzept verfolgt der Schafhuuser Bölle seit nun 65 Jahren mit Erfolg. Am Mittwochnachmittag waren es wieder gut 300 Kinder und Jugendliche, die sich diesem Duell stellten. Der Schafhuuser Bölle, welcher seit einigen Jahren dem Visana Sprint, dem ältesten Nachwuchsprojekt von Swiss Athletics angeschlossen ist, stand unter einem guten Wetterstern. Während die Tage vor dem Bölle von Regen und frischen Temperaturen geprägt waren, schien am Mittwochabend – bis auf einen kleinen Regenschauer – die Sonne. Die milden Temperaturen und eine reibungslose Organisation von Seiten des Leichtathletik Club Schaffhausen trugen zu einem fairen, familiären Anlass bei. 

Nervös und voller Vorfreude waren die Mädchen und Knaben der Jahrgänge 2007 und jünger, die den traditionellen Sprintanlass am späten Nachmittag eröffneten. Manche waren kaum drei jährig, meisterten aber die 60m lange Sprintstrecke mit Bravour. Für manch eine kleine Sprinterin oder einen kleinen Sprinter war das Tragen der Startnummer geprägt mit viel Stolz, das Duell gegen die anderen Kinder zweitrangig. Der Wasserballon, welche alle Teilnehmenden geschenkt bekamen oder die Zuckerwatte, die es nach dem Sprint von den stolzen Mamis, Papis oder Grosseltern gab, aber auch die lauten Zurufe während dem Lauf zauberten den Jüngsten ein Lächeln ins Gesicht. 

Raguth und Tobler gewinnen

Je länger der Abend, desto schneller wurden auch die Zeiten. Bei den älteren Jahrgängen war zu spüren, dass die Duelle wichtig waren. Die Nervosität war bei einigen gross, Fehlstarts gab es immer wieder. Nervös war auch Andrina Raguth, die bereits zweimal den Wanderpokal als Tagesschnellste gewinnen konnte. In diesem Jahr war sie zum letzten Mal startberechtigt, den Tagessieg hatte sie sich zum Ziel gesetzt. Am Schluss fiel die Entscheidung sehr deutlich, Raguth gewann ihren Final in 8.09s souverän. In der Tageswertung folgten Noemi Meister (8.45s, LCS) und Tamara Thierbach (8.48s, Jugend Buchberg-Rüdlingen) auf den weiteren Podestplätzen. Meister und Thierbach werden auch im nächsten, bzw. in den nächsten beiden Jahren noch startberechtigt sein. 

Ein Athlet, der auch im nächsten Jahr noch an den Start gehen kann, setzte sich in der Tageswertung bei den männlichen Sprintern durch. Lorin Tobler (LCS) gewann in 7.68s. Er entschied das Fernduell gegen seinen ein Jahr älteren Vereinskollegen Luis Wettstein mit einem knappen Vorsprung von 8 Hundertstelsekunden für sich. Für Tobler war es der erste Tagessieg am Schafhuuser Bölle. Drittschnellster des Tages war Marino Corrado (8.15s, Schulhaus Rosenberg). 

Schweizerfinal in Bern

Für alle Siegerinnen und Sieger des Schafhuuser Bölle winkt die Teilnahme am grossen Schweizer Final, welcher am 22. September 2024 auf dem Bundesplatz in Bern stattfinden wird. Alle Starterinnen und Starter sind nun automatisch auch in der Wertung des SHportTalent 2024. Dieses 2022 lancierte kantonale Nachwuchsprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche von 5 bis 15 Jahren sportartenübergreifende Wettkampfmöglichkeiten zu geben. Nach dem Schafhuuser Bölle geht es weiter mit dem «schnällscht Schafhuuser Fisch» (26. Juni, KSS), dem «schnällscht Schafhuuser Rädli» (4. September, Bachschulhaus) und dem «schnällscht Schafhuuser Schluttschue (16. November, IWC Arena). Details zum SHport Talent und den einzelnen Veranstaltungen gibt es auf der jeweiligen Homepage.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.