Gold und Silber für die Rahm-Sisters

Die talentierten Geschwister Amaja und Malin Rahm vom LCS Schaffhausen waren an den Schweizermeisterschaften im Steeple mit der Gold- bzw. Silbermedaille und einer EM-Limite äusserst erfolgreich.

 

Ernst A. Müller aus Uster

 

Amaja Rahm holt Titel und EM-Limite bei U18

Am Freitagabend regnete es in Uster anlässlich der nationalen Steeplemeisterschaften glücklicherweise nicht mehr, es blieb aber kühl. Amaja Rahm vom Leichtathletik Club Schaffhausen trat als Titelverteidigerin bei den U18 über 2000 Meter Steeple an. Ziel war gleichzeitig die Limite für die U18 Europameisterschaft. Schon rasch lag Rahm dank ihrer läuferischen Qualität und ihrem eleganten Hürdenstil einsam an der Spitze. Mit grossem Vorsprung gewann Amaja Rahm erneut den Schweizermeistertitel und verbesserte im Alleingang den eigenen Kantonalrekord auf 7:03,06. Der angereiste Medienchef Beat Freihofer von Suisse Athletics registrierte sofort, dass die Schaffhauserin die Limite für die EM der U18 um über 10 Sekunden unterboten hatte und sie damit im Juli mit der Schweizer Nati in die Slowakei reisen darf. 

 

Unerwartete Silbermedaille für Malin Rahm

Nach ihrem USA-Aufenthalt im Winter waren die Fans gespannt auf die Form von Malin Rahm. Da weder die U20 noch U23 an der Steeple-SM ausgetragen werden, musste die LCS-lerin als jüngste bei den Frauen antreten. Rahm reihte sich trotzdem hinter den Favoritinnen Chiara Scherrer, Kandidatin für die EM in Rom, und Shirley Lang, Finalistin an der letzten EM der U23, schon bald auf dem dritten Rang ein, den sie bis ins Ziel verteidigte. Scherrer verpasste unerklärbar den ersten Wassergraben, so dass Rahm Silber gewann. Mit 10:41.03 verbesserte Rahm ihren Kantonalrekord und verpasste die Limite für die U20 WM in Peru lediglich um 3 Sekunden. «Malin lief gut über die Hürden, beim Wassergraben hat sie noch grösseres Potenzial», stellte Trainer und Vater Daniel Rahm fest. Mit dieser Form hat Rahm gute Chancen diese Limite nachzuholen, oder auch über die 1500 Meter. 

Timo Marquetant lief über 5000 Meter in 16:13,80 neue Bestleistung. Diverse Läufer wurden nicht gewertet, da sie mehrmals auf die Innenlinie traten. Darunter zwei LCS-ler. Tim Hübscher hätte in seinem ersten Steeplelauf mit 9:22 in der ewigen LCS-Bestenliste Rang vier erreicht, Liv Egli über 5000 Meter in 17:43 sogar Rang zwei. Das können sie nachholen.

Am Meeting in St. Gallen gewann May-Madeleine Gysi den Dreisprung mit persönlicher Bestleistung von 11.85 Meter, die drittbeste Leistung einer Schaffhauserin hinter Annina Fahr und Brigitte Breu.

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