Überzeugende LCS-Männer schaffen NLA-Klassenerhalt als Fünfte

 

LEICHTATHLETIK: Am Samstag wurden die Schweizer Vereinsmeistermeisterschaften ausgetragen. Währendem die Männer des LC Schaffhausen in Martigny/VS als Aufsteiger den Klassenerhalt in der Nationalliga A als Fünfte problemlos schafften, belegten die LCS-Frauen in der Nationalliga B den Umständen entsprechend sehr guten 5. Platz.

 

Nachdem der LCS mit dem Frauen-Team letztmals im Jahr 1996 in der Nationalliga A vertreten war, stellten die Männer heuer zum allerersten Mal überhaupt in der 77-jährigen Vereinsgeschichte ein Team in der NLA. Hinter LC Zürich, LG Züri+, STBern und LG Basel Regio erreichten die Schaffhauser den sehr guten 5. Rang und dürfen somit auch im Jahr 2024 wieder in der NLA antreten. Die Konkurrenten aus CA Genève, Gastgeber COA Valais-Romand und Absteiger LV Winterthur liessen die Aufsteiger aus der Munotstadt hinter sich.

 

Viele Punkte in den Sprüngen…

Den Grundstein zu diesem historischen Erfolg im Wallis legten die Springer, wobei sie in allen vier Disziplinen Podestplätze erzielten. So steuerte Capitan Roman Sieber im Dreisprung einen Disziplinensieg bei. Auch im Hochsprung und Weitsprung und Stabhochsprung durfte sich der LCS dank Roman Sieber (2. Rang mit SB von 2.00m im Hoch), Simon Sieber (2. Rang mit SB von 7.09m im Weit) und Ben Bichsel (3. Rang mit 4.80m im Stab) über viele wertvolle Punkte freuen.

Zu den fleissigsten Punktesammler gehörten auch Felix Doll (2. Rang mit 14.87sek über 110m Hürden, 5. Rang mit 49.93sek über 400m) und Yuriy Rahm (5. Rang mit PB von 1:55min über 800m), die sich in ihren jeweiligen Disziplinen in den Top5 klassierten.

 

…und in den Läufen

Besonders die Leistung von Yuriy Rahm über 800m konnte nicht unbedingt erwartet werden. Genau wie seine 800m-Teamkollegen Nicolas Bachmann (10. Rang in 1:58min) und Anish Weber (17. Rang in 2:02min) pulverisierte er seine bisherige Bestleistung um gut 2 Sekunden. Auch über 3000m überzeugten die LCS-Läufer Tim Hübscher und Dominic Müller als Sechste und Siebte.

Auch im Speerwurf brillierten die Schaffhauser: Tom Bichsel sicherte sich mit 64.43m den 3. Rang und auch Léon Grosshans, mit 15 Jahren der Jüngste im Dress des LCS, holte mit Rang 7 unerwartet viele Punkte für die Mannschaft.

Ohne die verletzungsbedingte Absage von WM-Teilnehmer Enrico Güntert, der das Team vor Ort als Helfer und Fan unterstützte, wäre sogar noch etwas mehr drin gelegen. Mit dem Topsprinter hätte es womöglich gar auf das Podest gereicht. Dies unterstreicht die aussergewöhnliche Teamleistung der ganzen Männermannschaft und eröffnet 

 

Frauenteam auf soliden 5. Schlussrang

Das Frauenteam des LC Schaffhausen stand derweil in Thun in der Nationalliga B im Einsatz. Nach Absenzen von Leistungsträgerinnen und einigen Rücktritten hatte sich das Team unter SVM-Coach Peter Knoepfli den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt.

Es waren die Sprinterinnen der 4x100m Staffel, die den Wettkampf mit 48.25sek solide eröffneten. In den nächsten Stunden startete das 18-köpfige Team gleich in 14 verschiedenen Disziplinen. Den einzigen Disziplinensieg und damit das Punktemaximum fürs Team holte Nadja Lüthi. Sie übersprang im Hochsprung 1.68m. Stark punkteten auch Lisa Hohermuth und Melani Müller, die im Kugelstossen die Plätze 2 und 3 belegten. Aber auch Lydia Boll, die im Hürdensprint und Weitsprung eingesetzt wurde und Amaja Rahm, die über 3000m und 400m Hürden einen Doppelstart machte, punkteten gut. Im Berner Oberland überrascht haben die junge Läuferin Jael Dommen mit 2:23.40min über 800m, Julia Matzinger mit 10.70m im Dreisprung und das Stabhochsprung-Trio Leonie Setz, Lorena Setz und Mevina Portner, die allesamt 2.70m packten und nur knapp bei 3.00m scheiterten.

Am Schluss eines intensiven Wettkampftages resultierte für das LCS-Frauenteam der gute 5. Rang – ein Abstieg in die Nationalliga C war zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Und so kann sich das Team im nächsten Jahr vielleicht bereits wieder nach vorne orientieren und an den Erfolg vom letzten Jahr, in welchem sie den Wettkampf auf dem 2. Rang beendeten, anknüpfen. (cfe)

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