Gold, Gold und Bronze für LC Schaffhausen
An den Schweizer Team Meisterschaften auf der Munotsportanlage räumte der LC Schaffhausen gleich drei Medaillen ab. Die Einheimischen stellten damit den besten Verein und schnitten besser ab als die Leichtathletik-Hochburgen aus Zürich, Bern oder Basel.
Sieg und Titel im Hoch- und Dreisprung für LCS
Bei strahlendem Sonnenschein legten Samuel Lüthi (1.80m) und Dominic Fehr (1.85m) eine solide Basis für die LCS-Mannschaft im Hochsprung. Roman Sieber überzeugte mit Saisonbestleistung, den angepeilten 1.95m. Dann legte sein Bruder Simon Sieber nach. Trotz kurzem Anlauf übersprang er die 2-Meter-Marke, ebenfalls Saisonbestleistung. Er gewann damit die Hochsprungkonkurrenz, Favorit Jerome Hostettler aus Bern konnte nicht mehr kontern. Dies ist die dritte Goldmedaille im Hochsprung für den LCS in Serie, was in diesem Jahr angesichts der harten Konkurrenz nicht erwartet werden konnte.
Simon Sieber, bester Athlet auf dem Platz
Im Dreisprung doppelten die Sieber-Zwillinge mit Talent Simon Meier mit den Rängen 1, 3 und 4 nach. Nur gerade einem Berner gelang es in diese Dreisprung-Phalanx einzubrechen. Simon Sieber siegte nach dem Hochsprung auch im Dreisprung mit starken 14.71m. Zudem stellte Michael Lüthi vom LCS als 9. eine persönliche Bestleistung auf. Der zweite Schweizermeistertitel für die Munotstädter war hochverdient.
«Gegen diese Brocken haben wir keine Chance,» meinten die LCS-Kugelstösser. Auch wenn Stefan Wieland mit 17.10m deutlich unter seiner international guten Bestleistung blieb, gewannen die Berner vom Stadtturnverein die Kugeldisziplin. Die LCS-ler Dominic Fehr (18.), Luis Fischer und Kevin und Marc Lenhard wurden Siebte mit guten 11.58m im Schnitt.
Erneut Medaille für LCS-Frauen
Die Speakerin brachte es auf den Punkt. Nur um 13 cm verpassten die LCS-Frauen eine Medaille im Kugelstossen. Melanie Müller (guter 5. Rang), Lisa Hohermuth (6.) Michelle Baumer (9.) und Vera Fendt (15.) stiessen die Kugel im Mittel auf 12.24m und damit weiter als beim letztjährigen Gewinn der Goldmedaille. In diesem Jahr waren aber gleich drei Vereine stärker, so dass die LCS-lerinnen auf dem undankbaren vierten Rang landeten.
Dafür überraschten die Hochspringerinnen des LCS. Andrea Schlatter, Lisa Hohermuth und Michelle Baumer übersprangen alle 1.50m. Danach liess sich die erst 16-jährige Nadia Lüthi die Latte ein ums andere Mal höher legen. Selbst die 1.75m schaffte Lüthi im zweiten Versuch, stellte damit eine persönliche Bestleistung auf und gewann so die Hochsprungkonkurrenz. Gemeinsam konnten die LCS-lerinnen dank dem dritten Rang doch noch über eine Medaille jubeln.
Super Organisation, aber warum nur vier Bahnen?
OK-Chef Lukas Schlatter war erstaunlich ruhig für eine erste Schweizermeisterschaft des LCS seit 33 Jahren. «Es läuft super, warum soll ich da nervös sein?» Zumal kein geringerer als WM-Teilnehmer Enrico Güntert den ganzen Tag als Kampfrichter bei seiner alten Liebe, dem Dreisprung, als Kampfrichter half. Auch die Vertreter vom Schweizer Leichtathletikverband zeigten sich vom Anlass und der wunderschönen Munotsportanlage begeistert: «Aber warum habt ihr nicht sechs Bahnen, dann könntet ihr noch ganz andere Wettkämpfe organisieren?!»



