An den Schweizer Mehrkampfmeisterschaften in Kreuzlingen sicherte sich Lydia Boll vom LC Schaffhausen die Silbermedaille. Dominic Fehr wurde im Zehnkampf der Männer Achter.
Bei hochsommerlich heissen äusseren Bedingungen trafen sich am Wochenende die besten Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer aus allen Landesteilen in Kreuzlingen zu den Schweizer Mehrkampfmeisterschaften. Am Start waren für den LC Schaffhausen auch Lydia Boll und Dominic Fehr. Der Start in den Siebenkampf gelang der 23-jährigen Lydia Boll nicht wie gewünscht. Normalerweise eine ihrer konstanten Disziplinen, fand sie über 100m Hürden nicht ins Rennen und musste sich mit 14.27s begnügen. Im Hochsprung dann meldete sie sich eindrücklich zurück. Mit 1.65m sprang sie so hoch, wie seit vier Jahren nicht mehr. Den positiven Schwung nahm Boll dann sogleich mit ins Kugelstossen, bei welchem sie mit 12.90m eine neue persönliche Bestmarke aufstellte. Und obwohl sie mit der aktuellen Schnelligkeitsform noch nicht ganz zufrieden ist, vermochte sie mit 24.96s beim anschliessenden 200m-Lauf ihr Ziel zu erreichen. Nach dem ersten Wettkampftag lag sie damit auf Medaillenkurs und 50 Punkte vor ihrer persönlichen Mehrkampfbestleistung. Am Sonntag dann gelang ihr mit 5.98m ein solider Weitsprungwettkampf, gefolgt von einem starken Speerwurf auf exakt 46m. Beim abschliessenden 800m-Lauf wusste die LCSlerin noch einmal zu überzeugte und überquerte die Ziellinie nach gut 2:16 Minuten. Am Schluss freute sich Boll über die Silbermedaille und mit 5851 Punkten über eine neue persönliche Bestleistung im Siebenkampf. «Meine Konstanz wurde heute belohnt», sagte sie. «Mit nur einer Einzelbestleistung zur persönlichen Mehrkampfbestleistung zu kommen, stimmt optimistisch», so Boll weiter. Das Wetter sei zwar «brutal» gewesen, aber mit Eis und kaltem Wasser habe sie sich versucht zwischen den Disziplinen abzukühlen.
Einen soliden Wettkampf zeigte auch Dominic Fehr im Zehnkampf der Männer. Er startete mit einer neuen persönlichen Bestleistung über 100m in seinen Wettkampf. Im Weitsprung mit 6.76m und im Kugelstossen mit 12.34m vermochte er ebenfalls zu überzeugen. Im Hochsprung dann musste er sich nach einem kleinen Zwischenfall mit den Nagelschuhen die Wade nähen lassen. Davon unbeirrt stürmte er nur wenig später zu einer weiteren persönlichen Bestleistung über 400m. Von den ersten fünf Disziplinen gut erholt, startete Fehr tags darauf mit einer weiteren persönlichen Bestleistung über 110m Hürden ideal in den Wettkampf. Im Stabhochsprung liess er dann erwartungsgemäss einige Punkte liegen, konnte dann aber für den Speerwurf und den abschliessenden 1500m-Lauf noch einmal Kräfte freimachen und den Wettkampf mit zwei weiteren Bestleistungen beenden. Am Schluss resultierte mit 6474 Punkten der achte Schlussrang – und eine Verbesserung der eigenen Bestmarke um 400 Punkte. (cfe)