Der 63. Schafhuuser Bölle

Schnelle Sprints und neue Tagessieger

Beim 63. Schafhuuser Bölle sprinteten am Mittwochabend gut 340 Kinder und Jugendliche um die Wette. Als Tagesschnellste liessen sich Andrina Raguth und Leon Grosshans (beide LC Schaffhausen) feiern.

Regenschauer, Wind und Sonnenschein – am Mittwochabend hatten die Teilnehmenden des 63. Schafhuuser Bölle von allem etwas. Zum Glück aber überwogen die trockenen Abschnitte, sodass einem gelungenen Anlass nichts im Wege stand. Gut 340 Kinder und Jugendliche aus den kantonalen Schulgemeinden und Turn-, und Sportvereinen fanden sich kurz vor 17 Uhr auf der Munotsportanlage ein. Traditionellerweise waren es die Jüngsten – manche noch keine vier Jahre alt – die den Sprintanlass, organisiert vom Leichtathletik Club Schaffhausen, eröffneten. Sämtliche Sprinterinnen und Sprinter hatten am gestrigen Abend 60 m zu absolvieren. Die jeweils sechst Schnellsten aus jeder Kategorie schafften die Qualifikation für den Final. In diesem wurden dann die Kategoriensieger erkoren. Für diese winkte nebst einer Medaille, einem Diplom und einem Naturalpreis auch das Ticket für den grossen Schweizer Final, welcher im September in Winterthur stattfinden wird.

Während der Schafhuuser Bölle für viele Kinder aus den jüngeren Kategorien ein erstes Schnuppern am Sprinten und der Leichtathletik überhaupt war, ging es bei den Jugendlichen nicht selten bereits um das Unterbieten einer persönlichen Bestmarke. Freude und Enttäuschung lagen oft nahe beieinander. Und je länger der Abend dauert, desto mehr drängte sich auch die Frage auf, wer den begehrten Pokal der beiden Tagesschnellsten nach Hause nehmen darf. Ein Wimpernschlag von einer Hundertstelsekunde sollte bei den Jungs den Unterschied machen. Leon Grosshans gewann seinen Final in einer Zeit von 7,78 vor Levin Vögeli mit 7,79. Nur weitere zwei Hundertstelsekunden langsamer lief Nico Locherer in 7,81 über die Ziellinie. Im Gegensatz zu Grosshans und Vögeli ist Locherer in einem Jahr aufgrund seines Alters aber nicht mehr startberechtigt.

Deutlicher ausgefallen ist die Entscheidung um den Tagessieg bei den Mädchen. Andrina Raguth mit Jahrgang 2009 vermochte sich mit 8,46 gegen alle durchzusetzen. Und dies, obwohl sie noch zwei weitere Male startberechtigt ist und entsprechend nicht zu den ältesten Teilnehmenden gehört. Noch vor einem Jahr verpasste Raguth die Auszeichnung als Tageszweite hauchdünn. Entsprechend gross war die Freude über ihren Sieg. Im Tagesranking hinter Raguth klassierten sich die gleichaltrige Maja Hogg mit 8,56 und Alma Sejersen (Jahrgang 2007) mit 8,60.

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