Starke Springer zum Saisonbeginn

Für einige war es das erste für andere bereits das zweite Meeting nach dem Lockdown. Am vergangenen Samstag fielen in Meilen wieder Startschüsse.

Sonne und ein bisschen Wind, die Wetterbedingungen am Samstag waren praktisch ideal für eines der ersten Meetings des LC Schaffhausens nach dem Lockdown. Acht Athletinnen und Athleten waren für den Club am Start, unter ihnen auch das starke Springertrio bestehend aus Simon und Roman Sieber und Enrico Güntert.
Simon Sieber gewann den Dreisprung (14,60 m), während sein Zwillingsbruder Roman Sieber im Hochsprung (2,10 m) die Konkurrenz ebenfalls hinter sich liess. Für letzteren war der Sieg allerdings zweitrangig. Wichtiger sei für ihn gewesen, dass er nur knapp an 2,13 m scheiterte. Das ist ein Zentimeter höher, als sein persönlicher outdoor-Rekord. «Dieses Jahr könnte sogar eine neue persönliche Bestleistung drin sein», meint Sieber und freut sich.
Enrico Güntert durfte den Wettkampfplatz mit Doppelsilber verlassen (Weitsprung 7,45 m; 100-m 10, 77 s). Er zeigt sich zufrieden mit seinen Leistungen. «Für meinen ersten Weitsprungwettkampf dieser Saison, war es gut.» Den zweiten Platz ergatterte er denn auch mit seinem einzigen gültigen Sprung, da er von sechs Versuchen fünf Mal übertrat.
Ebenfalls für Schaffhausen am Start waren Felix Doll (100-m 11,62 s), Ayal Schelling (100-m 12,73 s; 150-m 19,26 s), Michelle Baumer (100-m Hürden 14,42 s), Lydia Boll (100-m Hürden 14,50 s) und Miriam Bosshard (150-m 20,89 s).
Die Corona-Massnahmen habe man, gemäss Sieber, vor allem vor und nach dem Wettkampf bemerkt. Da waren die fast schon obligaten Desinfektionsmittel und Plexiglasscheiben. Zudem mussten die Athletinnen und Athleten eine Erklärung unterschreiben, symptomfrei zu sein. Darüber hinaus erhielten sie eine Akkreditierung, um die Sportanlage betreten zu dürfen. «Auf der Anlage selbst hat man versucht Abstand zu halten», erklärt Güntert. Handschläge und Umarmungen zur Begrüssung oder Gratulation waren in Meilen daher kein Thema.