Zwei Schaffhauser Silbermedaillen

Roman Sieber und Simon Sieber sorgten an den Schweizer Meisterschaften der Leichtathleten für die Schaffhauser Glanzpunkte. Enrico Güntert verpasste das Podest derweil zweimal nur knapp.

Ultraknapp war die Entscheidung um die Silbermedaille im Hochsprung an den Indoor-Schweizer-Meisterschaften der Leichtathletik in St. Gallen. Roman Sieber vom Leichtathletik-Club Schaffhausen war bis zur Höhe von 2,07 m ohne einen Fehlversuch geblieben. 2,10 m überquerte er dann im zweiten Versuch. 2,13 m riss er dreimal. Bei einem Versuch hatten in- des Millimeter gefehlt – nur die Wade touchierte die Latte und brachte sie noch zu Fall. Ihm fast gleich tat es sein Konkurrent Vivien Streit (US Yverdon). Auch er wies eine gültige Höhe von 2,10 m auf und scheiterte über 2,13 m. Einziger Unterschied: Bei seiner Einstiegshöhe von 2,01 m leistete sich Streit einen Fehlversuch. Deshalb wurde Roman Sieber Silber zuteil und Streit erhielt Bronze. «Ich hätte dieses Resultat überhaupt nicht erwartet», sagte Sieber nach dem Wettkampf. Einerseits musste er mit einem leicht angeschlagenen Fuss antreten, den er sich Mitte Januar ver- letzt hatte. Andererseits fand zeitgleich mit dem Hochsprung- auch der Dreisprungwettkampf statt. «Ich bin deshalb sehr stolz», so Roman Sieber.

Silber durch persönliche Bestweite
Die beiden zeitgleichen Wettkämpfe bestritt neben Roman auch sein Bruder Simon Sieber. Im Hochsprung gelang Simon Sieber mit 2,01 m eine Saisonbestleistung. Die Höhe reichte ihm zum vierten Schlussrang. Im Dreisprung, seiner Spezialdisziplin, gelang ihm ein Exploit: Mit 15,43 m sprang Simon Sieber eine neue persönliche Bestweite. Diese Weite brachte ihm die Silbermedaille ein. Zugleich bedeutet diese Weite die Verbesserung seines eigenen Kantonalrekords. Roman Sieber sprang eine Saisonbestweite (14,51 m), mit der er sich im vierten Rang klassierte.

Vierte Plätze, aber gute Resultate
Gleich zweimal auf dem undankbaren vierten Platz landete der Meta-Preis-Träger dieses Jahres, Enrico Güntert. In seiner Spezialdisziplin, dem Weitsprung, lag er dank einer neuen Indoor-Bestweite (7,55 m) auf Podestkurs. Nach sechs Durchgängen stand aber fest, dass er vier Zentimeter weiter hätte springen müssen, um sich
eine Medaille umhängen zu lassen. Mit 2,01 m landete Güntert ex aequo mit Simon Sieber auch im Hochsprung auf dem vierten Platz. Unumwunden gibt Güntert zu, dass er mehr wollte – sprich eine Medaille. Mit den Resultaten zeigte er sich aber zufrieden.
Neben dem Schaffhauser Sprungtrio standen Michelle Baumer und Melani Müller im Kugelstossen am Start. Baumer stiess die Kugel 12,06 m weit. Damit konnte sie sich in einem hochstehenden Wettkampf als Achte klassieren. Müller stiess mit 11,85 m eine persönli- che Bestweite; sie wurde Neunte. Im Hochsprung übersprang Baumer zudem 1,60 m, was ihr den 11. Rang einbrachte.

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